Stadtrundgang Dammstraße
Die Dammstraße
Die Dammstraße gehört zu den ältesten Straßen der Stadt. Erstmalig wird sie zwar erst 1621 erwähnt, aber es ist davon auszugehen, dass sie älteren Ursprungs ist. Überliefert wurde, dass sich dort die um 1563 abgebrannten Häuser der Zünfte befunden haben. Der Bergener Historiker Alfred Haas schrieb 1897: „...Sie hat ihren Namen erhalten, weil sie die erste gedämmte mit Straßensteinen versehene Straße Bergens war...“. Die Häuser der Dammstraße zeugen noch heute von der Ansiedlung verschiedenster Gewerbe, die über Generationen weiter geführt werden. Die Gebäude der oberen Dammstraße sind größtenteils mit Städtebauförderungsmitteln saniert.
Das Biotop am „Park-Hotel“
Das rückwärtig im Rotenseepark liegende Park-Hotel wurde 1995 gebaut und vermittelt zwischen der Altstadt und den Wohngebieten Rotensee und Bergen-Süd. In diesem Areal befinden sich schützenswerte Feuchtbiotope und das Wasserressort der Stadt Bergen auf Rügen. Aus diesen Gründen wurde das Gebiet nicht bebaut. In einem langen und schwierigen Planungsprozess mit den Hotelinvestoren, der Stadt und den Umweltbehörden ist es gelungen, hier einen attraktiven und ökologisch hochwertigen Grünzug zu schaffen. Viele Touristen und die Bewohner der Stadt erfreuen sich heute an den gepflegten und geschützten Biotopen. Hervorzuheben ist insbesondere die Vielfalt der Vogelarten, die dort brüten. Hierzu gehören die Wasservögel Stockente, Teichralle, Blessralle, und Zwergtaucher sowie die Singvögel Dohle, Elster, Feld- und Haussperling, Amsel, Grünfink, Stieglitz, Hänfling, Star, Teichrohrsänger, Rohr- und Goldammer, Girlitz, Buchfink, Blau- und Kohlmeise, Bachstelze, Zaunkönig, Sprosser, Gartenrotschwanz, Zilpzalp, Fitislaubsänger, Klapper- und Gartengrasmücke, Gelbspötter und das Rotkehlchen. Als regelmäßige Gäste treffen sich dort die Ringeltaube, Lach- und Sturmmöwe, Wacholderdrossel, Saatkrähe, Rauch- und Mehlschwalbe, Mauersegler, Buntspecht, Seidenschwanz, Hausrotschwanz und Zeisig zum „Stelldichein“. Mit etwas Glück entdeckt man auch Exoten, wie die Mandarinenten.
Der Brunnen
Dammstraße 43 - Das „Haas-Haus“
Das „Café Meyer“- Dammstraße 1 -
ist eines der ältesten und bekanntesten Cafés der Stadt und lädt heute noch zum kurzweiligen Aufenthalt und Ausruhen ein. Das Gebäude ist vor 1870 erbaut worden und befindet sich direkt an der Kreuzung zur Kirch-, Markt- und Bahnhofstraße. Das vor 1730 erbaute Nachbargebäude einer ehemaligen Schlachterei, die heutige Bahnhofstraße 72, ist direkt mit dem Caféhaus verbunden. Während seiner Modernisierung fand man im Bereich der neu angelegten Terrasse einen zugeschütteten ehemaligen Eiskeller. In ihm wurden geschnittene Eisstücke vom Kiebitzmoor, einem kleinen Teich im Bereich der gleichnamigen Eigenheimsiedlung, gelagert, die man zum Kühlen der Fleischprodukte verwendete. Das Wasser versickerte, da der Boden aus reinem Kiessand bestand. Dieser Eiskeller wurde bisher 7 Meter tief von 50 Tonnen Bauschutt freigelegt, mit einer Glasplatte abgedeckt und bietet den Gästen einen „tiefen Einblick“.