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Stadtrundgang "Goldener Brinken"

Der "Goldene Brinken"

Zwischen Markt und der oberen Bahnhofstraße befindet sich ein historischer Platz.

Auf diesem haben sich früher die Handwerksgilden unter freiem Himmel versammelt.

Hier befand sich das so genannte „Gildehaus“, in welchem die Handwerker ihre Zusammenkünfte und Gildefeste abhielten. Der im Plattdeutschen „…de gülden Brink…“ genannte Platz wird heute als „Goldener Brinken“, vermutlich eine Ableitung von „Gilden“, bezeichnet.

Der 1998 sanierte Platz mit seinen Geschäften und Gaststätten, wie der „Passage am Brinken“ und dem Gebäudeensemble des „Kaufmannshof Hermerschmidt“, lädt zum Verweilen ein.

Die „Billroth-Eiche“

Im Mittelpunkt des Platzes befindet sich eine majestätische Eiche. Diese wurde zu Ehren des bedeutenden Chirurgen und in Bergen auf Rügen geborenen Theodor Billroth gepflanzt.
Der nach ihm benannte Baum hat einen Umfang von 3,55 Meter, ist ungefähr 120 Jahre alt und seit 1950 ein Naturdenkmal.

Die „Hängenden Gärten“

Unweit vom „Goldenen Brinken“ befindet sich, in die Schützenstraße einbiegend, ein kaum bekanntes kulturhistorisches Denkmal der Stadt Bergen auf Rügen.

Schon nach wenigen Schritten erblickt man rechtsseitig einen Steilhang mit seinen terrassierten privaten Gartenanlagen, die so genannten „Hängenden Gärten“.
Über die Baugeschichte der „Hängenden Gärten“, die sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, ist nur wenig bekannt.
Vermutlich stellte der leicht zu sichernde Steilhang über lange Zeit die westliche Außengrenze des bebauten Stadtgebietes dar, der erst ab dem 17. Jahrhundert langsam von der sich ausbreitenden Bebauung eingeschlossen wurde.

Mit dem Wegfall der ursprünglichen Nutzung der Gärten sind die mächtigen Naturstein- und Ziegelmauern zum größten Teil unter einem dichten Bewuchs verschwunden und stark beschädigt.

Das SANA-Krankenhaus

Der Schützenstraße folgend befindet sich linksseitig der Klinikkomplex der „SANA-Krankenhaus Rügen GmbH“. Das von 1993 bis 2002 errichtete einzige Krankenhaus der Insel Rügen entspricht den Anforderungen modernster Kliniken. Die moderne Architektur, die die alten Bettenhäuser und die „Alte Chirurgie“ zu einem Gesamtensemble gekonnt zusammenfügt, ist sehenswert.
Das SANA-Krankenhaus verfügt über 278 Betten und betreut jährlich mehr als 12.000 Patienten.

Der „Raddas“

Von großer Bedeutung für die Erholung der Einwohner und Gäste unserer Stadt ist der nördliche Waldpark „Raddas“. In diesem Buchenmischwald sind die Rotbuche, die Hainbuche, die Traubeneiche und der Spitzahorn heimisch. Er ist durch eine Vielzahl von Wegen und kleineren Sitzgelegenheiten gut erschlossen, die die Besucher gerne nutzen. Durch das Krankenhaus und das Sportstadion wird der „Raddas“ begrenzt. Die parallel zu diesem Grünzug verlaufende Raddasstraße erhielt ihren Namen nach diesem Kleinod und wurde im Jahre 2003 im oberen Teil, im Rahmen des Städtebauförderprogramms, neu gestaltet. Sie führt direkt in die Innenstadt auf den Markt.